Italienische Freizeiten

Freizeit, das bedeutet: Essen gehen, Fernsehen, Fahrrad fahren, Sport treiben, eine Wochenend-Exkursion im Auto an den Strand oder in die Berge unternehmen. Dabei übersieht man schnell, dass die Aufteilung in Arbeitszeit und Freizeit – also die Zeit ohne organisierte Arbeitsverpflichtung – noch gar nicht so alt ist und in den weiterhin bäuerlich geprägten Landstrichen so weiterhin nicht existiert: Die Tiere müssen versorgt werden, auch wenn gerade Feiertag ist. Das dolce far niente, das süße Nichtstun, hatte traditionellerweise ohnehin eher mit Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung zu tun, und nur am Rande mit einem entspannteren Lebensgefühl als in hektischen Großstädten der frühen Industrialisierung.
Nummer 78, 2024
173 Seiten, zahlr. Abb., kart.
EUR 16,00
ISBN 978-3-95809-721-6
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